Endlich wieder ein Sieg für den FK Clausen! Völlig verdient setzen sich die Schwarz-Gelben auswärts mit 3:1 gegen die TSG Kaiserslautern durch und klettern damit auf den 7. Tabellenplatz mit nur drei Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Viele Verletzungen und Rotsperren stellten das Trainerteam Mario Feick und Florian Acker vor einige Herausforderungen.
Heiko Bachert rückte für Robert Dockweiler ins Tor. Hinten links kam Christian "Balli" Helfrich zu seinem ersten Startelf-Einsatz dieser Saison. Die beiden Arreche-Zwillinge Steffen und Christopher bildeten die Innenverteidigung, rechts verteidigte Dennis Hinkel. Davor agierte Simon Bardo als einziger 6er, im linken Mittelfeld kehrte Max Habelitz in die Startelf zurück, auf rechts agierte Jonas Schäfer und in der Mitte Mario Feick und Christopher Bös. Im Angriff kam Routinier Markus Jost zum Einsatz.
Zu Beginn kam die TSG Kaiserslautern besser ins Spiel, was sich nach 10 Minuten aber ändern sollte. Ab jetzt waren die Schwarz-Gelben am Zug, hatten mehr Spielanteile und war überlegen. Nach einem schönen Steckpass von Hinkel fand sich Spielertrainer Mario Feick alleine vorm gegnerischen Keeper, behielt die Nerven und den Überblick und erzielte souverän die 1:0-Führung für den FK Clausen (13.). Die Gäste vom Hanauer Ring blieben weiterhin hellwach und hatten mehr vom Spiel.
Nach einem Angriff über rechts rutschte Jost in die Flanke und brachte das Leder aufs Tor, jedoch konnte der Torhüter noch retten. Jedoch auf Kosten einer Verletzung, weshalb der Keeper danach ausgewechselt werden musste.
Eine sehenswerte Kombination sorgte für den zweiten clauser Treffer. Jost verlängerte einen langen Ball auf Habelitz. Der passte auf Bös und dieser setzte Jonas Schäfer in Szene, der im Grunde nur noch einschieben musste (44.). Mit der 2:0-Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause.
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Die SG Clausen/Donsieders kommt endlich wieder zu einem Dreier, auch wenn diese im Aufstiegsrennen wohl keine Bedeutung mehr haben werden. Gegen den FC Fischbach II sorgte die Teegen-Elf mit 5:1 für einen deutlichen Heimsieg und festigt damit den 6. Tabellenplatz.
Bereits einige Tage vor dem Spieltag kündigte der FC Fischbach II an, nur mit 9 Feldspielern auflaufen zu können. Hans Teegen zeigte sich fair und beorderte ebenfalls nur neun Spieler auf den Platz.
Die SGCD war von Anfang an besser im Spiel, konnte die Dominanz aber nicht in Tore ummünzen. So dauert es bis zur 25. Minute, bis Cosimo Jann den ersten Treffer der Begegnung erzielte. Die Gäste aus Fischbach glichen durch Benjamin Kunz jedoch kurz darauf aus (37.)
In der zweiten Halbzeit ging den Gästen aus dem Felsenland ein wenig die Luft aus und die SGCD konnte durch Tore von Cedric Feldner (50.), Marcel Landau (67.) alles klar machen. Das Eigentor von Lukas Roschy (89.) und der zweite Treffer von Jann (90.) sorgten am Ende für einen deutlichen 5:1-Heimerfolg für die SGCD.
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Die nächste ganz unglückliche Niederlage für den FK Clausen im Abstiegskampf. Der FC Phönix Otterstadt nutzt im Gegensatz zum FK Clausen seine Chancen konsequent und nimmt deshalb drei Punkte vom Hanauer Ring mit nach Hause.
Robert Dockweiler startete abermals im Tor. Hinten verdeitigten Dennis Hinkel, Simon Bardo, Christoph und Steffen Arreche von rechts nach links. Davor besetzten Markus Jost und Jannik Östreicher die 6er-Position. Mario Feick agierte Rechtsaussen und Jonas Schäfer auf der linken Seite. Auf der Spielmacherposition kam Christopher Bös zum Einsatz und im Sturm sollte Dennis Pannen erneut für Gefahr sorgen.
Die Schwarz-Gelben kamen schwer ins Spiel und schafften es erst nach 20 Minuten richtig die Räume dicht zu machen. So kam es auch zu den beiden frühen Gegentoren. Vorausgegangen gingen jeweils zwei unglückliche Aktion. Erst von Jonas Schäfer, der zu hohes Risiko mit einem Pass quer über den Platz ging (11.) und danach holperte der Ball über die Hände von Dockweiler (26.).
Dazwischen kam Jannik Östreicher zu einer guten Gelegenheit. Nach einem Doppelpass mit Feick an zwei Gegenspielern vorbei, zog Östreicher aus 16 Metern ab, der Ball ging aber knapp über das Tor.
Fünf Minuten später hatte Pannen nicht den Blick für den mitgeeilten Schäfer, der frei vorm Tor stand. Er entschied sich selbst für den Abschluss, welcher jedoch geblockt wurde.
Wieder nur einige Minuten später klappte es dann besser. Ein schöner Ball von Steffen Arreche fand Dennis Pannen, der das Leder zum 1:2 im Toreck versenken konnte (36.). Direkt nach dem Anschluss hatte Pannen sogar den Ausgleich auf dem Fuß, aber sowohl der Schuss als auch der Nachschuss wurde vom Keeper entschärft. Nächste Chance nach einem Eckball, jedoch trifft Jost mit seinem Kopfball nicht das Tor.
Kurz vor der Halbzeit holte Jannik Östreicher noch einen Strafstoss für den FK Clausen. Dennis Pannen trat an, platzierte den Ball aber links am Tor vorbei. So ging es mit dem 1:2 in die Halbzeitpause.
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Der FK Clausen kann das Spiel gegen den Tabellenprimus der Abstiegsrunde lange ausgeglichen gestalten, kommt am Ende aber mit 0:3 unter die Räder.
Das Trainerteam bestehend aus Mario Feick und Florian Acker musste auf Markus Jost und Dennis Pannen verzichten. Zurück in die Startelf kehrten Dennis Hartmann und Christopher Bös, dafür nahm Max Habelitz erstmal auf der Bank platz.
Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. Sowohl das Heimteam der SG Rockenhausen/Dörnbach als auch der FK Clausen kamen zu Gelegenheiten, konnten diese jedoch nicht verwerten.
Erst die Schlussviertelstunde sollte die Partie entscheiden. Christopher Arreche sah in der 65. Spielminute die gelb-rote Karte und der FK Clausen musste fortan in Unterzahl spielen. Die Umstellung und neue taktische Ausrichtung bei den Schwarz-Gelben nutzte der Gegner zur Führung durch Fabian Schmitt (67.).
Durch seine Rote Karte sorgte Harun Mese für Personalgleichheit auf dem Platz, ehe auch der zweite Arreche-Zwilling - Steffen Arreche - mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde (84.).
Erneut konnte das Heimteam die Feldüberlegenheit nutzen und sorgte mit den Treffern durch Felix Möhler (84.) und erneut Fabian Schmitt (89.) für den 3:0-Endstand.
Trotz ansehnlicher Leistung konnten die Schwarz-Gelben nichts zählbares aus Rockenhausen mitnehmen und rutschen damit in der Tabelle auf den siebten und damit Drittletzten Tabellenplatz.
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Sowohl vor als auch nach dem Spiel trennen den FK Clausen und den FV Weilerbach in der Tabelle nur zwei Tore. Punktgleich liegen beide Mannschaften auf dem 3. und 4. Tabellenplatz mit jeweils 13 Punkten und einem Torverhältnis von -1 (FK Clausen) bzw. -3 (FV Weilerbach).
Robert Dockweiler rückte für Heiko Bachert zurück ins Tor. Auf der linken Abwehrseite verteidigte Steffen Arreche, links Dennis Hinkel. In der Innenverteidigung agierten Simon Bardo und Christopher Arreche. Auf der Doppelsechs starteten Markus Jost und Jannik Oestreicher, rechts spielte Jonas Schäfer, links Fabian Bauer und in der Mitte der Spielertrainer Mario Feick. Im Sturm sollte Dennis Pannen für Gefahr sorgen.
Diese genannte Gefahr sollte aber weder zu Beginn noch über den gesamten Spielverlauf so richtig aufkommen - unabhängig von Pannen.
Auf dem Hartplatz agierten beide Teams hektisch und zerfahren, es kamen kaum Pass-Staffetten zusammen und häufig wurde mit langen Bällen agiert, die eine Mischung aus Befreiungsschlag und langem Ball über die Abwehr darstellten. Auch nach der anfänglichen Abtastphase sollte sich das nicht ändern und die Zuschauer sahen ein kampfbetones aber spielerisch schwaches Spiel.
Sowohl die Gäste aus Weilerbach als auch die Elf vom Hanauer Ring erspielten sich über die gesamte Begegnung nur vereinzelt Chancen, die meist aus Standardsituationen resultierten. So z. B. der Kopfball von Dennis Hinkel, der nur knapp am Pfosten vorbei ging (67.). Zwar wurde der FKC in der Schlussviertelstunde nochmal stärker und drängte auf den Führungstreffer, jedoch blieb auch diese Drangphase ohne zählbaren Erfolg.
So endete die Partie mit einer torlosen Punkteteilung, die beiden Mannschaften nicht so richtig weiterhilft.
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Durch eine gute kämpferische Leistung verdient sich der FK Clausen die ersten drei Punkte in der Abstiegsrunde der Bezirksliga Westpfalz und gewinnt mit 2:1 beim ASV Winnweiler.
Nach der Auftaktbegegnung gegen die TSG Kaiserslautern vergangene Woche stellten Mario Feick und Florian Acker die Mannschaft ein wenig um.
Abermals hütete Heiko Bachert das Tor der Schwarz-Gelben. Die Innenverteidigung bildeten Simon Bardo und Christopher Arreche. Auf links verteidigte Steffen Arreche und auf rechts Dennis Hinkel. Markus Jost agierte gemeinsam mit Jannik Oestreicher als Doppelsechs. Im linken Mittelfeld kamen Jonas Schäfer und auf rechts Fabian Bauer zum Einsatz. Mario Feick agierte auf der 10er-Position und Dennis Pannen bildete den Ein-Mann-Sturm.
Der ASV Winnweiler kam zu Beginn besser in die Partie und kam nach 10 Minuten zur ersten gefährlichen Torchance. Bachert ließ einen Fernschuss nur abprallen, der heraneilende Stürmer konnte aber keinen Profit daraus schlagen.
Danach wurden die Gäste vom Hanauer Ring ein wenig besser und gestalteten das Spiel ausgeglichen, kamen jedoch zu keinen nennenswerten Möglichkeiten.
Ein Kopfballtreffer von Dennis Pannen wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen.
Nach einem Missverständnis zwischen Jost und Bardo konnte Heiko Bachert klären (19.). Auch danach war Bachert zur Stelle und klärte einen Kopfball nach einer Flanke von rechts (24.).
In der 39. Spielminute zeigten sich die Clauser mal wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Ein langer Ball wurde von Pannen gut verwertet und er bediente Schäfer, der cool blieb und zur 1:0-Führung für den FKC einnetzte.
Mit der Führung gingen die Schwarz-Gelben in die Halbzeitpause.
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Die TSG Kaiserslautern vermieste dem FK Clausen den Auftakt in die Abstiegsrunde und nimmt drei Punkte vom Hanauer Ring mit. Die Schwarz-Gelben zeigten über weite Strecken eine bessere Leistung als der Gegner, ließen aber insgesamt zu viele Chancen liegen.
Trainer Mario Feick und sein Co Florian Acker konnten auf fast alle Spieler des Kaders zurückgreifen. Nur die beiden Langzeitverletzten Marc Vatter und Hauke Metzger, sowie der Gesperrte Max Habelitz waren nicht einsatzbereit. Im Tor stand der wieder genesene Heiko Bachert, die Abwehrkette bildeten Simon Bardo und Christopher Arreche in der Innenverteidigung, auf Außen verteidigte Steffen Arreche auf rechts und Dennis Hinkel auf links. Die Doppelsechs bestand aus Mario Feick und Markus Jost, auf der 10er-Position wirbelte Christopher Bös und den Dreierangriff bildeten Jannik Oestreicher auf links, Jonas Schäfer auf rechts und der Rückkehrer Dennis Pannen in der Zentrale.
Nach einer kurzen Abtastfase kam der Gastgeber vom FK Clausen besser in die Partie. Die Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen und lange Bälle nach vorne. Dennoch hatte die TSG Kaiserslautern die erste ernstzunehmende Gelegenheit der Partie (13.). Danach kam der FK Clausen ebenfalls zu Torchancen. Dennis Pannen ließ eine "100-Prozentige" frei vorm Tor liegen (17.) und auch Markus Jost brachte den Ball nach einem Kopfball nicht im Tor unter (21.).
Beim nächsten Versuch machte er es besser. Jannik Oestreicher brachte einen Freistoß stramm vors Tor und Jost vollendete mit dem Kopf zur Führung (30.). Absolut verdient, da die Schwarz-Gelben das Spiel bestimmten und mehr investierten als der Gegner.
Die Elf vom Hanauer Ring blieb weiter spielbestimmend und kam durch Christopher Bös zu einer weiteren Großchange. Sein Schuss aus fünf Metern wurde durch seinen Gegenspieler mit der Hand geblockt, wodurch der Keeper den Ball aufnehmen konnte. Ein ganz klarer Handelfmeter hätte die Folge sein müssen. Es blieb aber beim Konjunktiv, da weder der Schiedsrichter, noch sein Assistent das Vergehen wahrgenommen hatten.
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Coronagebeutelt und ersatzgeschwächt reiste unsere Reserve von der SG Clausen/Donsieders gestern nach Winzeln. Gerade einmal 11 Leute hatte man zusammengebracht - da machte sich die Aufstellung quasi von alleine. Hans Teegen weilte eh unter den Personen in Quarantäne...
Trotz des am Ende sehr deutlichen Ergebnisses verkauften sich unsere Jungs nicht unter Wert, machten es dem Gegner vom TuS Winzeln II aber bei den ersten Gegentoren deutlich zu einfach. Vor allem das erste Tor fiel darüber hinaus auch noch sehr glücklich. Dennoch stand es nach der ersten Halbzeit bereits 4:0 für die Gastgeber.
Obwohl alle 11 Spieler durchspielen mussten, haben die Jungs der SGCD gut dagegen gehalten und mussten in der zweiten Halbzeit "nur" noch zwei Treffer entgegennehmen.
Yannik Bixler holte zudem noch einen Strafstoß heraus, welchen Marc Exner aber leider nicht zum Ehrentreffer nutzen konnte.
Jetzt gilt es: Mund abputzen und weitermachen.
Erneut eine knappe Niederlage gegen den SV Battweiler für unseren FK Clausen. Am Ende war das Spiel aufgrund der Tabellenkonstellation reine Makulatur, das ließen sich beide Teams jedoch nicht anmerken und spielten in einer bis zum Ende hin offenen Begegnung mit offenem Visier.
Das Trainerteam Mario Feick und Florian Acker mussten weiterhin auf die verletzten Dennis Hartmann, Marc Vatter, Dennis Hinkel und Heiko Bachert verzichten. Einer der Neuzugänge, nämlich Janik Oestreicher stand direkt in der Starthelf.
Und die Schwarz-Gelben legten los wie die Feuerwehr, als wäre die Saison nie unterbrochen gewesen. Ein eröffnender Pass von Chris Arreche auf Eugen Stapper, der wiederum Max Habelitz mit einem langen Ball auf die Reise schickte. Habelitz flackerte nicht lange, sondern brachte die Flanke von linksaußen direkt in die Mitte auf den freistehenden Bös, der ebenfalls per Direktabnahme vollendete (3.). Fast eine Kopie dieses Spielzuges sahen die rund 70 Zuschauer nur wenige Minuten später (13.), jedoch verpasste Schäfer es in der Mitte Bös gleichzumachen und verpasste den Ball knapp.
Dafür waren es dann die Gäste, die nun besser ins Spiel kamen und immer wieder durch Freistöße rund um den gegnerischen Sechzehner gefährlich wurden. Einer davon sorgte für den Ausgleich, als Maximilian Buchholz den Ball um die Bauer lenkte und in der Torhüterecke einlochen konnte. Auch das Unentschieden hatte nicht lange bestand, abermals nur wenige Minuten später war es Sven Sewohl, der zur Führung für den SV Battweiler einnetzte. Nach einem Eckball klärte Dockweiler mit einer Faust, der Ball fiel dem Gegner vor die Füße und der sorgte mit einem Fernschuss für den 1:2-Rückstand.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte Habelitz den erneuten Ausgleich auf dem Fuß, traf alleine vor dem Torhüter aber nur den Innenpfosten. So ging es mit 1:2 in die Halbzeitpause.
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Am 27. Januar 2022 jährt sich zum 77. Mal der Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz befreit wurden. Mit dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ gedenken der Deutsche Fußball-Bund und seine Landesverbände, die DFL Deutsche Fußball-Liga und die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga, die Clubs der 3. Liga und der Flyeralarm Frauen-Bundesliga sowie die gesamte deutsche Fußballfamilie der Opfer des Nationalsozialismus. An den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar 2022 gedenkt man gemeinsam der ermordeten Menschen, die auch Mitglieder ihrer Vereinsfamilien waren. 2004 wurde der Gedenktag durch die Initiative „!Nie wieder“ geschaffen, um die Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau weiter in unsere Gegenwart und Zukunft zu tragen.
In diesem Jahr soll besonders an die Menschen erinnert werden, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Sie gehörten für die Nationalsozialisten zu sogenanntem „unwerten Leben“. Aus psychiatrischen Krankenhäusern, aus geschlossenen Heimen und aus der eigenen Familie wurden kranke und behinderte Menschen in „Tötungsanstalten“ transportiert. Viele Zehntausende sind ermordet worden, darunter mehr als 10.000 Kinder.
Noch heute existieren Vorbehalte gegenüber psychisch, geistig oder körperlich behinderten Menschen, die unter anderem mancherorts auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sowie häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen sind als der Bevölkerungsdurchschnitt. Viele Menschen mit chronischen und psychischen Beeinträchtigungen sprechen hierüber nur ungern mit ihrem erweiterten sozialen Umfeld. Die Angst der Menschen ist zu groß, auf ihre Hilfsbedürftigkeit reduziert, nicht (mehr) ernstgenommen, abgestempelt und ausgegrenzt zu werden.
Der Leitgedanke der 2008 in Kraft getretenen UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen lautet: Menschen mit Behinderungen sollen sich nicht anpassen müssen – stattdessen steht unsere Gesellschaft in der Pflicht, Voraussetzungen für eine gemeinsame Teilhabe zu schaffen.
Der Fußball berührt Menschen und bringt sie zusammen
Fan-Initiativen, Clubs, Verbände und ihre Stiftungen engagieren sich seit vielen Jahren dafür, den großen Anspruch der „Teilhabegerechtigkeit“ auf vielfältige Weise umzusetzen. Fanclubs leben nicht nur an Spieltagen eine Gemeinschaft auf Augenhöhe, ihre Mitglieder mit Behinderung gehören selbstverständlich dazu. Sie sind auch bundesweit in der BBAG (BundesBehindertenfanArbeitsGemeinschaft) organisiert. Es bestehen darüber hinaus viele Konzepte und Initiativen, die Barrierefreiheit im Stadion und auf den Fußballplätzen vorantreiben. Dafür engagiert sich beispielsweise KickIn!, eine deutschlandweit tätige Beratungsstelle für Inklusion. Gefördert durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger, finden bereits seit 2007 Spieltage in der Blindenfußball-Bundesliga statt. Serdar Celebis Tor für das Blindenteam des FC St. Pauli wurde von den Zuschauer*innen der ARD-Sportschau im August 2018 zum “Tor des Monats” gewählt.
Ziel des Fußballs ist es, als gutes Vorbild für eine inklusive Gesellschaft zu wirken und klar „Nein“ zu jeder Form von Ausgrenzung zu sagen. Gemeinsam möchten wir vor diesem Hintergrund erinnern und das Leitbild der Initiative unterstützen: „!Nie wieder“.
Der vorliegende Aufruf wurde verfasst von der Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Das Netzwerk aus Fangruppen, Fanprojekten, antirassistischen Bündnissen, Amateur- und Proficlubs, der DFL und des DFB, sowie zahlreichen Personen und Institutionen aus der Zivilgesellschaft, organisiert seit 18 Jahren den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“, an den Spieltagen um den 27. Januar. Kernpunkte der Kampagne sind das Erinnern an das unendliche Leid, das Millionen Menschen in der NS-Zeit erfahren mussten. Ein besonderer Blick gilt den preisgegebenen Mitgliedern der Fußballfamilie, sowie die unbedingte Forderung, alles heute zu tun, „dass Auschwitz nie mehr sei!“.
Darüber hinaus versteht sich die Kampagne als historischen und politischen Lern- und Aktionsort, an dem sich Menschen, die den Fußball lieben, generationsübergreifend, mit klugen und kreativen Aktionen im Stadion und in der Zivilgesellschaft für ein demokratisches, den Menschenrechten verpflichtetes Gemeinwesen, engagieren.